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Konstruktive Auslegung der Lagerstelle: Gehäuse

Buchsen

KS PERMAGLIDE® Buchsen werden in das Gehäuse gepresst und so radial und axial fixiert. Weitere Maßnahmen sind nicht erforderlich.

Für die Gehäusebohrung wird empfohlen:

  • Rautiefe Rz10
  • Fase fG 20° ±5°


Diese Fase vereinfacht das Einpressen

Bohrungsdurchmesser dG Fasenbreite fG
dG≤ 30 0.8 ± 0.3
30 < dG≤ 80 1.2 ± 0.4
80 < dG≤ 180 1.8 ± 0.8
180 < dG 2.5 ± 1.0

Tab. 1: Fasenbreite fan der Gehäusebohrung für Buchsen (Abb. 1)

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Fig. 1: Chamfer in housing for PAP bush

Bundbuchsen

Bei den Bundbuchsen muss der Radius am Übergang vom Radial- zum Axialteil berücksichtiget werden.
 
  • Bundbuchsen dürfen im Radiusbereich nicht anliegen.
  • Der Bund muss bei axialen Lasten genügende Unterstützung haben.
 
Bohrungsdurchmesser dG Fasenbreite fG
dG ≤ 10 1.2 ± 0.2
10 < dG 1.2 ± 0.2

Tab. 2: Fasenbreite fG an der Gehäusebohrung für Bundbuchsen (Abb. 2)

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Abb. 2: Fase am Gehäuse für Buchse PAF

Anlaufscheiben befestigen

Empfehlung:

  • konzentrischer Sitz wird durch Ausnehmung im Gehäuse gesichert (Abb. 3) 
    • Durchmesser und Tiefen der Freischnitte, siehe Maßtabellen
 
  • unerwünschtes Mitdrehen wird mittels Passstift oder Senkschraube verhindert (Abb. 3 und 4)
    • Schraubenkopf oder Passstift muss gegenüber der Laufläche um min. 0,25 mm zurückgesetzt sein (Abb. 3 und 4)
    • Größe und Anordnung der Bohrungen, siehe Maßtabellen.
 
  • Ist keine Ausnehmung im Gehäuse möglich,
    • mit mehreren Passstiften oder Schrauben sichern (Abb. 4)
    • andere Techniken für die Verbindung einzusetzen

Eine Verdrehsicherung ist nicht immer notwendig. In verschiedenen Fällen ist die Haftreibung zwischen Scheibenrücken und Gehäuse ausreichend.
 

Andere Verbindungstechniken

Ist der Presssitz der Buchse nicht ausreichend oder das Verstiften bzw. das  Verschrauben unwirtschaftlich, können alternativ kostengünstige Verbindungstechniken eingesetzt werden:
 
  • Laserschweißen
  • Weichlöten
  • Kleben, bitte Hinweis unten beachten
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Abb. 3: Befestigen einer Anlaufscheibe PAW in einer Ausnehmung des Gehäuses
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Abb. 4: Befestigen einer Anlaufscheibe PAW ohne Ausnehmung im Gehäuse

Achtung:

Die Temperatur der Einlauf- oder Gleitschicht darf nicht höher sein als +280 °C bei KS PERMAGLIDE® P1 und +140 °C bei KS PERMAGLIDE® P2. Es darf kein Klebstoff auf die Einlauf- oder Gleitschicht gelangen. Empfehlung: Bei Klebstoff-Herstellern Auskunft zum Kleben einholen, besonders über Klebstoffwahl, Oberflächenvorbereitung, Aushärtung, Festigkeit, Temperaturbereich und Dehnungsverhalten.
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ANWENDUNGSBEISPIELE

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